Skitour Tour Soleil
Route Soleil
Mit Skiern von Realp zum Simplonpass
Die Route Soleil oder auch Tour de Soleil – einst bei englischen Skibergsteigern sehr beliebt – bewegt sich grenzschlängelnd vom Kanton Uri ins Tessin, besucht kurz Italien und endet im Wallis. Dank der fehlenden ganz hohen Paradegipfel ist diese trotzdem nicht zu unterschätzende Skidurchquerung ein wenig in Vergessenheit geraten. Genau das richtige für Volker und mich, um uns Anfang Mai in dieses sehr naturbelassene Eck der Alpen zu begeben. Um es gleich am Anfang los zu werden: Wir waren wieder einmal eine komplette Woche alleine unterwegs und in diesen sieben Tagen war der Name der Tour auch wettertechnisch das Programm.
Von Realp geht es in gut vier Stunden im Markierungs-Stangenslalom auf die Rotondohütte (2571m), von da aus weiter zur Capanna Corno Gries und zur Binntalhütte. Dann über die Alpe Devero zur Alpe Veglia. Hier hatte mein etwas in die Jahre gekommener Führer nichts Gutes zu berichten. Angeblich wäre die Hütte zu dieser Jahreszeit bereits geschlossen und es stünde kein Winterraum zur Verfügung. Weiter hieß es, dies sei aber auch gar nicht so schlimm, denn die Nächte seien zu dieser Jahreszeit nicht mehr so kalt und der Tourengeher könne in einem der baufälligen Stadel die Nacht ohne Probleme aussitzen. Das sahen wir aber ganz anders: Eine sternenklare Mainacht auf 1760 m, nur mit Hüttenschlafsack ausgestattet, war jetzt nicht das, worauf wir uns unbedingt gefreut hätten. Wir drückten uns dann auch so lange wie möglich in der wärmenden Nachmittagsonne oberhalb der Alpe herum, um dann in den bereits im Schatten liegenden, nur im Sommer bewohnten Ort abzufahren. Um so größer war aber die Freude darüber, dass in den vielen Jahren, die seit der Drucklegung meines Skiführers vergangen waren, ein offener und beheizbarer Winterraum entstanden war. Wenige Stunden später konnten wir aus der warmen Stube tanzende Füchse auf der schneefreien Terrasse beobachten. Der Schneesituation geschuldet, endete unsere Route Soleil am Simplonpass, wo uns eine Trauergemeinde auf dem Weg zu einer Beerdigung in ihrem Kleinbus mit ins Tal nahm.
Von Realp geht es in gut vier Stunden im Markierungs-Stangenslalom auf die Rotondohütte (2571m), von da aus weiter zur Capanna Corno Gries und zur Binntalhütte. Dann über die Alpe Devero zur Alpe Veglia. Hier hatte mein etwas in die Jahre gekommener Führer nichts Gutes zu berichten. Angeblich wäre die Hütte zu dieser Jahreszeit bereits geschlossen und es stünde kein Winterraum zur Verfügung. Weiter hieß es, dies sei aber auch gar nicht so schlimm, denn die Nächte seien zu dieser Jahreszeit nicht mehr so kalt und der Tourengeher könne in einem der baufälligen Stadel die Nacht ohne Probleme aussitzen. Das sahen wir aber ganz anders: Eine sternenklare Mainacht auf 1760 m, nur mit Hüttenschlafsack ausgestattet, war jetzt nicht das, worauf wir uns unbedingt gefreut hätten. Wir drückten uns dann auch so lange wie möglich in der wärmenden Nachmittagsonne oberhalb der Alpe herum, um dann in den bereits im Schatten liegenden, nur im Sommer bewohnten Ort abzufahren. Um so größer war aber die Freude darüber, dass in den vielen Jahren, die seit der Drucklegung meines Skiführers vergangen waren, ein offener und beheizbarer Winterraum entstanden war. Wenige Stunden später konnten wir aus der warmen Stube tanzende Füchse auf der schneefreien Terrasse beobachten. Der Schneesituation geschuldet, endete unsere Route Soleil am Simplonpass, wo uns eine Trauergemeinde auf dem Weg zu einer Beerdigung in ihrem Kleinbus mit ins Tal nahm.
